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Die Neun in den Reichen der Menschen

Vorwort

Auch wenn es allgemein bekannt sein dürfte, ist es mir ein Bedürfnis dem werten Leser einige Grundlagen im Glauben an die Neun und die praktisch gelebte Religiösität näher zu bringen. Da sich bei den verschiedenen Rassen Shandra'ars unterschiedliche Formen der Verehrung entwickelt haben werde ich sie hier auch getrennt aufführen.

Batyra den 2. Landar 561 nvZ
Arnulf Kleinstich


Allgemeines

In den großen menschlichen Reichen existiert für jeden der Neun eine unabhängige Priesterschaft. In den meisten Ländern ist jedoch die offene Anbetung Asdarons und Urias verboten. Geführt werden die einzelnen Priesterschaften von einem Hierophanten der im Hohetempel des Reiches residiert. Neben Klöstern, die sich spezifisch um den Glauben der jeweiligen Gottheit kümmern, gibt es in jeder größeren Stadt einen Tempel der Neun.


Der Hohetempel

Die Priesterschaften von Algant, Ilenia, Pantur und Tanir werden vom Hohetempel des Reiches geleitet. Wobei jede der vier Priesterschaften einem eigenen, unabhängigen Hohepriester untersteht. Die vier Hohepriester (Hierophanten) bilden dabei bei Bedarf einen Rat um ihre Führung zu koordinieren.

Bei den Schwestern Silades und den Priestern Kinaras und Landirs gibt es keine hierarchische Ordnung die über den Tempeln oder Klöstern steht. Jede Zuflucht (Kinara und Silade) und jedes Kloster (Landir) handelt unabhängig, entsendet jedoch auch Priester an die Tempel der Neun.


Die Tempel der Neun

Ein Tempel der Neun wird von Priestern der sieben Priesterschaften gemeinsam geführt. Die Priester werden nach ihrer Ernennung zum Geweihten einem Kloster oder einem Tempel der Neun zugewiesen. Es gibt mindestens einen Priester jeder Gottheit in jedem Tempel und gemeinsam bestimmen sie einen von ihnen zum Tempelmeister. Dieser vertritt den Tempel der Neun in allen weltlichen Belangen nach außen. Diesen Status behält der Tempelmeister bis zu seinem Tod, oder bis sein Hierophant ihm eine neue Aufgabe erteilt und ihn aus dem Tempel abzieht.

Alle Priester tragen im Tempel einen einfachen grauen Überwurf über ihrer normalen Kleidung (Priester Algants, Kinaras, Ilenias, Landirs, Silades) oder Rüstung (Priester Panturs und Tanirs).

Wer welcher Gottheit verbunden ist, erkennt man aber sofort an den großen Halsketten die alle Priester tragen. An dieser Kette sind kleine emailierte Anhänger mit den Symbolen der Götter angebracht. In der Mitte wird dabei ein größerer Anhänger mit dem Symbol der primären Gottheit des Priesters getragen (Abildung oben, zeigt eine Kette der Priesterschaft Algants).


Schreine der Neun

In den Dörfern die abseits der Städte liegen, wird meist an einem Schrein der Neun gebetet. Dieser befindet sich oft in einem Anbau der örtlichen Schmiede und oft übernimmt auch der Dorfschmied die religiösen Zeremonien. Dabei wird er normalerweise von einer der Dorfältesten unterstützt.

Obwohl kein geweihter Priester, ist es ihm dabei auch erlaubt Begräbnisriten und Taufweihen durchzuführen. Damit er diese Riten auch mit der gebotenen Sorgfalt ausführt, wird er von den Schwestern Silades und der Priesterschaft von Algant und Landirs in die Zeremonien eingewiesen.


Das höchste Amt in der Priesterschaft Algants ist der Hierophant der den Titel Wellenmeister trägt und alle religiösen und weltlichen Entscheidungen trifft.

Wird ein Priester Algants in einem Tempel der Neun zum Tempelmeister gewählt, erhält er den Titel Prior der Perle und untersteht allein dem Befehl des Hierophanten.

Wird ein Priester Algants in einem Kloster zum Prior ernannt erhält er den Titel Flußmeister und untersteht wie der Prior der Perle alleine dem Befehl des Hierophanten.

Oft gehen Priester Algants gegen eine Spende an Bord von Schiffen und Flößen um während der Reise den Zorn Algants zu beschwichtigen. Diese speziell ausgebildeten Priester werden Besänftiger genannt.

In einem Tempel der Neun gibt es auch immer mindestens einen Bewahrer genannten Priester Algants. Dieser gilt als Hüter der Quellen und als Ausbilder für die Schüer Gants.

Täufer werden die Wanderpriester der Klöster genannt. Die meisten von ihnen sind ausser in den Wintermonaten unterwegs um die Quellen, Flüsse und Küsten zu bereisen und zu reinigen. Werden sie für diese anstrengenden Reisen zu alt, übernehmen sie am Kloster die Ausbildung der Schüler Gants.

Die Novizen der Priesterschaft Algants werden Schüler Gants genannt. Sie beginnen ihre Ausbildung am Kloster, wo sie von den alten Täufern 2 Jahre lang in die Grundlagen ihrer Arbeit eingewiesen werden. Danach begleiten sie einen Täufer für 3-4 Jahre auf seinen Wanderungen. Nach Abschluß dieses Teils ihrer Ausbildung werden sie meist in einen der Tempel der Neun versetzt. Dort wird ihre Ausbildung von den Bewahrern und Besänftigern im laufe der nächsten 2-3 Jahre vervollständigt.


Das höchste Amt in der Priesterschaft Ilenias ist der Hierophant der den Titel Meister des Wissens trägt und alle religiösen und weltlichen Entscheidungen trifft.

Wird ein Priester Ilenias in einem Tempel der Neun zum Tempelmeister gewählt, erhält er den Titel Prior Tempelmeister und untersteht allein dem Befehl des Hierophanten.

Wird ein Priester Ilenias in einem Kloster zum Prior ernannt erhält er den Titel Prior Astronom und untersteht allein dem Befehl des Hierophanten.

In den Tempeln der Neun gibt es meist mehrere Lehrende genannte Priester. Diese unterrichten diejenigen, welche es sich leisten können im schreiben und lesen. Ausserdem beginnt bei ihnen die Ausbildung der Schüler Ilenias.

In einem Tempel der Neun gibt es auch immer mindestens einen Geweihter genannten Priester Ilenias. Dieser arbeitet eng mit den Sterndeutern zusammen fungiert als Ausbilder für die Schüer Ilenias.


Die Klöster Kinaras werden im allgemeinen als Die Zuflucht bezeichnet und von einem Vater Prior oder einer Mutter Priorin geleitet.

Es gibt bei der Priesterschaft Kinaras keine große Hierarchie, wer dem Ruf Kinaras folgt, kann an jeder Zuflucht Aufnahme finden und erhält dort den Status eines Laienbruders bzw. einer Laienschwester. Diese leben weiter zuhause, kommen aber täglich zur Zuflucht und unterstützen die Priesterschaft.

Entschliesst sich ein Laienbruder / eine Laienschwester dazu, sich ganz in die Obhut der Zuflucht zu begeben, so legt er/sie das bindende Gelübde ab und wird zum Bruder bzw. zur Schwester ernannt. und nimmt die Zuflucht als neues Heim an.

Eine Besonderheit der Zuflucht ist, daß dort neben den Priestern Kinaras auch die Schwestern Silades wirken.